Der Schleusenpark Waltrop

Von Michael Braun, Reinhard Jäkel, Konrad Kempkes und Herbert Niewerth

Das Buch „Der Schleusenpark Waltrop - Den Ankerpunkt der Route der Industriekultur mit seinen Schiffshebewerken, Schleusen, Kanälen und seinem historischen Hintergrund neu entdecken“ ist die erste umfassende Publikation zum Schleusenpark Waltrop. Es zeichnet die landschaftliche und urbane Entwicklung in der Region detailliert nach, zeigt anschaulich den historischen Hintergrund des Schleusenparks und der Bauwerke sowie, als Reiseführer, Schritt für Schritt die Attraktionen auf, die es zu entdecken gilt.

Faszinierende Technik-Bauwerke und weitläufige Park-Anlagen sind die Hauptattraktionen des Schleusenparks Waltrop. Er fasst - weltweit einzigartig - vier verschiedene Abstiegsbauwerke aus über 100 Jahren Technikgeschichte zusammen: das „Alte Schiffshebewerk Henrichenburg“ von 1899, die „Alte Schachtschleuse“ von 1914, das „Neue Hebewerk“ von 1962 sowie die neue Schachtschleuse von 1989.

Gleichzeitig ist der Schleusenpark die Heimat des LWL-Industriemuseums „Schiffshebewerk Henrichenburg“. Das Europäische Museums des Jahres 1995 ist für sein museumspädagogisches Konzept und sein industriekulturelles Programm bekannt und geschätzt.

Zu Beginn gibt Konrad Kempkes einen grundlegenden Überblick über den Schleusenpark Waltrop. Er stellt das Ensemble vor und porträtiert die vier Abstiegsbauwerke, so dass sich der Leser bestens ins Thema eingeführt fühlen darf. Es folgt ein geschichtlicher Abriss von Reinhard Jäkel. Er zeichnet die landschaftliche und urbane Entwicklung in der Region detailliert nach und nennt den Einfluss von Kanalbau und Hebewerksbau auf die Stadt Waltrop und deren Bauerschaft Oberwiese.

Herbert Niewerth beschreibt den historischen Hintergrund des Schleusenparks und der Bauwerke. Er stellt die gesamte geschichtliche Entwicklung vor, zeigt auf, wie es zum Bau des ursprünglichen Hebewerks kam, welche wirtschaftliche und touristische Bedeutung das Schiffshebewerk seit über 100 Jahren hat und wie sich die Situation im Schleusenpark heute darstellt. Mit Niewerths Texten wurde außerdem erstmals die Fahrgastschifffahrt rund um das Hebewerk und auf dem Dortmund-Ems-Kanal ausführlich zusammengefasst und geschildert.

Michael Braun nennt in seinem ersten Beitrag den außerordentlichen Einfluss der Internationalen Bauausstellung Emscher Park für die Entstehung des Schleusenparks und zeigt auf, wie der Schleusenpark samt LWL-Industriemuseum heute als Ankerpunkt der Route der Industriekultur in den Ruhrgebietstourismus bedeutungsvoll integriert ist. In einer Art Reiseführer zeigt er schließlich im zweiten Beitrag Schritt für Schritt die besonderen Attraktionen auf, die es im Schleusenpark zu entdecken gilt. Mit dem Buch in der Hand, zumal mit dem Faltplan am Buchende, kann man so über die verschiedenen Rundwege im Schleusenpark die einzigartige Technikgeschichte vor Ort nachvollziehen.

  • Taschenbuch: 188 Seiten
  • Auflage: 1. Auflage 2010
  • ISBN-13: 978-3-936083-18-7

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Am 18. Dezember 2006 wurde der Förderverein „Freunde und Förderer des neuen Schiffshebewerkes im Schleusenpark Waltrop“ gegründet; Hintergrund war die damals erfolgte Außerbetriebnahme des Neuen Schiffshebewerkes durch die Wasser- u. Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Als Vereinsziel formulierten die zwölf lokalen sowie überregionalen Gründungsmitglieder des Vereins insbesondere die Erhaltung der Betriebsfunktion des Neuen Schiffshebewerkes im Bauwerkensemble des Waltroper Schleusenparks. Hiefür ist, neben Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten, u.a. der Aufbau eines neuen, gesonderten Trägerschaftsmodells in Abstimmung mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung sowie weiteren Beteiligten notwendig.

Am 12. September 2010 wurde der vom Förderverein initiierte und mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe abgestimmte Antrag zur Aufnahme des gesamten Waltroper Schleusenparks in die UNESCO-Welterbeliste im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung auf den Weg gebracht. Das langwierige, aber für den Schleusenpark und damit für das Neue Schiffshebewerk durchaus nicht aussichtslose Verfahren hierzu (Zeithorizont 2015) ist begonnen.

Der mittlerweile rund 70 Mitglieder starke Förderverein ist selbstlos tätig. Unter anderem der absichtsvoll „überschaubar“ gehaltene Jahresmitgliedsbeitrag in Höhe von 12,-- € (gerne auch mehr) wird ausschließlich für das Vereinsziel verfolgende Aktivitäten eingesetzt. Neue Vereinsmitglieder mit Interesse an und Engagement für den funktionsfähigen Erhalt des Neuen Schiffshebewerkes sind stets gerne gesehen.

Ansprechpartner hierfür ist der Vereinskassierer: Konrad Kempkes, Münsterstr. 1, 45731 Waltrop, Tel: 0 23 09 . 930-222, E-Mail: Konrad.Kempkes@Waltrop.de.

 

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